Thursday, August 23, 2007

Hochzeit in Singapur.

Nein, keine Panik! Ich habe nicht geheiratet. Aber ich wurde von einer Freundin(Aline: direkt neben mir auf dem ersten Bild), die ich über Couchsurfing(www.couchsurfing.com) kenne zu der Hochzeit Ihrer besten Freundin eingeladen. So konnte ich quasi live mal in die malayische Kultur und das malyische Familienleben reinschnuppern. Braut und Bräutigam sind die beiden in weiß, links auf dem Foto.



Begrüßt wurde ich traditionell von den Kindern mit einem "Salam", was mir - wie man wahrscheinlich auf dem Foto sieht - etwas peinlich war. Mit diesem Gruß, drückt die jüngere Generation ihren Respekt gegenüber den älteren aus.



Auf dem nächsten Foto, sieht man dann auch Mutti und Vati der Braut. Seine Eltern habe ich irgendwie nie zu Gesicht bekommen!?



Da die Hochzeitsfeier(n) über zwei Tage verteilt war, war ich auch am nächsten wieder eingeladen. Um noch ein bißchen besser ins Hochzeitsambiente zu passen, hatte Aline mich und einen Finnen zu sich eingeladen, um uns in ein anständiges malayisches Partyoutfit zu stecken:-) Sehen wir nicht rattenscharf aus??? Mit dem Dress sind wir dann auch tatsächlich auf der Hochzeitsfeier aufgelaufen, wo wir viel Lob für unser "schickes" Outfit einstecken durften.



Als dann am 2ten Tag der Bräutigam vorgefahren kam - wohlgemerkt in einem schwarzen Sportwagen mit riesigem Spoiler - versperrtem ihm die Kinder traditionell den Weg zur Braut und der Bräutigam musste erst einmal Wegezoll zahlen, um durchgelassen zu werden.



Am zweiten Tag trugen Braut und Bräutigam dann knallorange und danach glaube ich nochmal schwarz.






Auf jeden Fall taten mir die Beiden fast ein bisschen Leid weil sie ca. eine Million Fotos mit nochmal sovielen Freunden, Bekannten, Familien, etc. machen mussten. Ich wette, die hatten am nächsten Tag Muskelkater im Gesicht, vom ganzen Grinsen. Tja, wer schön sein will, muss leiden.

Monday, August 13, 2007

Kuriositätenkabinett Teil 1

Wow! Da kann sich unsere Mensa aber mal einen Teil von abschneiden. Eine Geschirrrückgabe unterteilt in muslimisches und nicht-muslimisches Essen. Wenn Ihr also bei uns in der Mensa verhältnismäßig weniger Muslime in der Mensa seht als auf dem Campus allgemein liegt das vielleicht daran, dass sie nicht von dem Geschirr essen wollen auf dem schon einmal Nicht-Halal-Fleisch (Also von einem Nicht-Moslem auf Nicht-Muslimische Weise geschlachtet) gelegen hat. Wobei sie die Fleischgerichte dann sowieso nicht essen würden. Und sowieso schonmal gar kein Schwein, soviel ist klar. Aber in Singapur nimmt man andere Glaubensrichtungen ernst und führt beispielsweise die getrennte Geschirrrückgabe ein. Fazit: Niemanden störts und alle Moslems sind sauzufrieden!



Folgendes Schild - gefunden auf einer Toilette in der Uni - hat mich allerdings etwas stutzig gemacht: "Have you left anything behind?". Mal kurz nachgedacht...achja...da war doch was!? Stimmt dieses kleine braune Häuflein, habe ich da gelassen. Das stecke ich dann gleich mal wieder ein und nehme es mit:-) Fazit: "Die spinnen, die Singapurer!"

Sunday, August 12, 2007

Soooo, welcome back! Aus der Stadt in der die Zwischenstation der Seilbahn, direkt in einem Hochhaus ist...




...in der alle möglichen Gefahrenschilder in 4 Sprachen sind...




...in der bunt gekleidete Inder zusammenleben...



...mit malaischen Moslems...



...und zusammen mit der chinesischen Bevölkerung fröhlich den Nationaltag feiern, an dem unter anderem eine monstergroße Nationalflagge mit einem Transporthelikopter begleitet von einer ganzen Staffel anderer Militärhelikopter durch die Stadt geflogen wird. Ein Stadt in deren Studentenwohnheimen, man die Tür offen lassen soll, wenn man ein Wesen eines anderen Geschlechts zu Besuch hat!!!



Und trotzdem fühle ich mich sehr wohl hier. Wahrscheinlich gerade wegen des ganzen Multi-Kulti-Krams!

Liebe Grüße, bis demnächst, Gero.

Sunday, August 5, 2007

Es zählt nicht immer nur der Preis...

...denn am gleichen Tag hatte ich mir noch eine andere mir völlig unbekannte Frucht aus Thailand gekauft, bei der ich nur 10 Cent für zwei Stück bezahlt habe. Sie heißt Mangosteen. Wie die Frucht aussieht könnt Ihr auf den Bildern sehen die ich gemacht habe. Die Größe ist ungefähr mit einer Mandarine vergleichbar. Wenn man die etwas harte Schale erstmal entfernt hat, sieht man ein weißes Fruchtfleisch. Schon beim ersten probieren hatte die Mangosteen ein sehr leckeres süßes Lychee-ähnliches Aroma. Obwohl die Frucht im Vergleich zur Durian nur etwa ein Zehntel kostet, schmeckt sie mindestens zehnmal so gut. Fazit: Leckere Angelegenheit. Werde ich demnächst mal wieder kaufen.



The Durian Experience

Vorgestern war es endlich soweit. Ich war im Supermarkt mit ein paar Leuten und irgendwie lag so ein stechender übler Geruch in der Luft. Erst dachte ich, dass einfach nur stinkt im Supermarkt, aber ein paar Regale später sah ich den wahren Grund. Ein freundlicher Asiate verkaufte Durian-Fruchtfleisch an einem Stand (Für alle Nicht-Durian-Kenner: siehe Fotos oder schaut im Internet nach). Die komplette Gemüseabteilung war mit diesem Geruch vernebelt. Da ich schon so viel über diese mysteriöse Stinkfrucht gehört habe musste ich mir natürlich gleich mal eine Packung kaufen, die allerdings mit umgerechnet 2 EUR recht teuer war, aber ein echter Feinschmecker (Lebensmüder) lässt sich davon natürlich nicht abhalten. Und schon gar nicht vom Geruch, denn einige Leute haben mir erzählt, dass Durian trotzdem lecker schmecken soll. Ich also zurück in die Unterkunft, wo nach 2 Minuten schon mein ganzes Zimmer gestunken hat. Da ich sowieso Hunger hatte, wollte ich sie dann auch gleich mal probieren. Ich öffnete also die Schale und testete erstmal mit dem Messer die weiche fast schleimige Konsistenz des Durian-Fruchtfleisches. Und dann hieß es Nase zuhalten (siehe Foto) und einmal kräftig reinbeißen. Die ersten Happen wurden noch etwas vom Geruch übertönt, dann nach zwei, drei Happen dachte ich, ich hätte mich an den recht eigenartigen Geschmack gewöhnt. Nach ein paar weiteren Happen wurde mir allerdings, vor allem wegen des Geruchs, doch langsam ziemlich schlecht. Die letzten Reste in meinem Mund habe ich mir dann schnell mit Wasser runtergespült, bevor ich noch mein Zimmer vollkotze. Und trotzdem habe ich diesen ekligen Nachgeschmack irgendwie nicht wegbekommen. Auch nach dem Abendessen ging das nicht so richtig weg. Fazit: Finger weg von Durian! Die riecht nicht nur scheiße, sie schmeckt auch so!







Wednesday, August 1, 2007

Heil angekommen

So...

... nach einer langen Reise bin ich nun endlich angekommen. Das Wetter ist erstaunlicherweise ziemlich ertraeglich... nur 28 Grad und ziemlich veregnet, also fast so wie in Hamburg. Mein Zimmer ist die erwartete 8qm-Abstellkammer, aber das wusste ich ja eigentlich vorher. Was soll man auch fuer 120 Euro im Monat erwarten. Ich lade morgen dann mal ein paar Bilder davon hoch.

Bis dann, Gero